Albanien: Eine unterschätzte Schnittstelle zwischen Griechenland und Italien

Wann:
10. November 2018 um 15:00 – 17:00
2018-11-10T15:00:00+01:00
2018-11-10T17:00:00+01:00
Wo:
Martin von Wagner Museum
Residenzplatz 2a Würzburg
Preis:
5
Kontakt:
Felix Röhr
0931 29693431

Vortrag von PD Dr. Jochen Griesbach im Rahmen von „ERLESENES – Archäologische ReiseReihe“

Von seinem stalinistischen Regime während der Nachkriegszeit (1967–1990) in Armut und Isolation gehalten, fristet Albanien bis heute ein eher randständiges Dasein im vielstimmigen Chor der europäischen Nationen. Dabei hat sich das Land in den letzten beiden Jahrzehnten immer mehr dem Tourismus geöffnet. Archäologische Ausgrabungen spielen dabei eine große Rolle, führen sie doch vor Augen, dass der Balkan nordwestlich von Griechenland immer schon regen Anteil an der Kulturgeschichte des Mittelmeeraumes hatte. Zudem beruft man sich in diesem Zusammenhang voller Stolz auf seine weit zurückreichenden indigenen Wurzeln, die mit dem Volk der Illyrer verbunden werden.

Der Vortrag unternimmt einen Streifzug durch die wichtigsten antiken Stätten und ihre wechselvolle Geschichte. Ein besonderer Fokus wird dabei auf der Kolonie- und Handelsstadt Apollonia und ihren reichen Skulpturenbeständen liegen, die Gegenstand eines aktuellen Forschungsprojekts am Würzburger Lehrstuhl für Klassische Archäologie sind. In diesem Projekt geht es darum, den wechselnden kulturellen Einflüssen auf den Grund zu gehen, denen die Region als Bindeglied zwischen Italien und Griechenland im Verlauf der Jahrhunderte ausgesetzt war.

FOTO: sog. Buleuterion von Apollonia, Albanien © PD Dr. Jochen Griesbach

Seit Januar 2015 bieten wir im Martin von Wagner-Museum an einem Samstag im Monat mit ERLESENES von 15:00-16:00 Uhr nach dem KINDER-OLYMP ein Programm von Archäologen für Erwachsene an.

Der Reisebericht mit viel Wissenswertem sowie Lustig-Skurrilem bis Abenteuerlichem ist auch diesmal gespickt mit persönlichen Erfahrungen zu Details, die man nicht im Reiseführer findet, mit Geheim-Tipps und mit kulinarischen Empfehlungen für Ihre nächste Reise.

„Das schönste Kunstwerk ist doch immer noch die Welt…daher sollte man viel mehr reisen…und wenn es nicht immer realiter geht, dann wenigstens in der Vor-Stellung.“

Felix Röhr, Kulturateur